Im Buchhandel ab 16. September 2020
Auch wenn es unglaublich klingt: Bis heute gibt es keine zusammenhängende Darstellung der Nutzung digitaler Angebote. Diese Lücke schließt dieses Buch erstmals – auf Grundlage der hochwertigster wissenschaftlicher Daten.
Jeder, der sich in irgendeiner Form mit digitalen Medien beschäftigt, lebt in einer paradoxen Welt: Denn zu keinem Feld existieren mehr Daten, Informationen und Statistiken. Aber zugleich handelt es sich stets um isolierte, winzige Partikel und Fragmente, die sich nicht integrieren lassen. Das Problem ist: Wir verstehen die Zusammenhänge nicht. Wir sehen den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. Es existiert bis heute keine zusammenhängende, ganzheitliche Darstellung digitaler Medien auf Grundlage ein und derselben Datenbasis – geschweige denn über die Nutzungszusammenhänge der verschiedenen Endgerätekategorien (Desk- bzw Laptop, Smartphone, Tablet).
Der Atlas der digitalen Welt liefert erstmals einen allgemeinen Referenzrahmen, der alle unterschiedlichen digitalen Angebote (z. B. Facebook, WhatsApp, Google etc.), Aktivitäten (z. B. Konsum von Content, Shopping, Search, Social Media, etc.), die verschiedenen Endgerätekategorien (Desktop, Smartphone, Tablet) und die unterschiedlichen Nutzerprofile in einer 360° Darstellung abbildet.
Diese Darstellung wurde ermöglicht durch die Auswertung des GfK CrossMedia Link Panels, welches die reale Mediennutzung von 16.000 Personen in Deutschland erfasst (es handelt sich hier also nicht um Ergebnisse von Befragungen, sondern um echtes Nutzungsverhalten).
Diese Daten werden der Öffentlichkeit hier erstmals zugänglich gemacht. Die Zusammenhänge werden übersichtlich aufbereitet und durch anschauliche Infografiken illustriert, so dass die Inhalte für jedermann verständlich und zugänglich sind.
Die Auswertung dieser Daten liefert weitgehende neue Erkenntnisse und auch verblüffende Entdeckungen – hier seien nur einige wenige Beispiele genannt:
Insgesamt zeigen fast alle Analysen, dass die marktüblichen Betrachtungen nach Reichweiten irreführend sind. Entscheidend ist die Berücksichtigung der Nutzungsdauer, die hier erstmals systematisch gemessen und publiziert wird.
Nur diese hier gemessene reale Nutzungsdauer kann die „Stickiness“ der verschiedenen digitalen Angebote ermitteln. Dazu ein Beispiel: Apple liegt zwar bei der Reichweite abgeschlagen „nur“ bei 44,5%, kann aber eine so intensive Nutzung auf sich ziehen, dass es im Gesamtmarkt zu den größten Playern gehört, erneut ein überraschender Befund (8,0 % der gesamten Nutzungsdauer!).
Der Atlas der digitalen Welt liefert einen zentralen Beitrag zu aktuellen Debatten, wie etwa
Die Problematik der genannten Debatten besteht meist darin, dass diese oft auf Grundlage unzureichender Fakten und Daten geführt werden. Dazu ein Beispiel: Wie kann man die Frage nach der Übermacht der großen Digitalkonzerne rational beurteilen, wenn keine genauen Erkenntnisse über das exakte Ausmaß dieser Konzentration vorliegen?
Der Atlas der digitalen Welt soll hier die erste 360°-Orientierung durch eine umfangreiche, wissenschaftlich abgesicherte Datensammlung liefern. Zugleich versteht sich die Publikation nur als erster Schritt, der Öffentlichkeit einen solchen Referenzrahmen zur Verfügung zu stellen. Es bleibt zu hoffen, dass zukünftig weitere Partner aus der digitalen Wirtschaft ihre Daten zur Verfügung stellen werden, um die Präzision der Beobachtungen und Messungen noch weiter im Sinne des öffentlichen Interesses zu verbessern.
Bei Interesse auch an Interviews, Gastbeiträgen etc. wenden Sie sich gern an Campus Verlag,
Margit Knauer (Pressesprecherin)
knauer@campus.de
Tel: +49 (0)69 97651621